Eine fachkundige Begleitung Ihres Bauvorhabens im Themenbereich Energietechnik und Nachhaltigkeit, welche über die Erstellung eines Energieausweises weit hinausgeht.
Eine konventionelle Planung erfolgt entsprechend geltenden Auslegungsnormen und Planer werden in der Regel nach HOAI, sprich in Abhängigkeit der Baukostenhöhe bezahlt. Dadurch wird in der Planung oft weder auf zukünftige Betriebskosten geachtet, noch versucht große Investitionseinsparungen zu generieren.
Geltende normative Berechnungsverfahren sind oftmals zu starr und können notwendige Dynamiken nicht abbilden. Die Simulation bietet Möglichkeiten über die Grenzen von Normen hinaus optimierte Systeme und Versorgungskonzepte umzusetzen und gibt gleichzeitig die notwendige Planungssicherheit, dass die Systeme am Ende auch wie geplant funktionieren.
Um die Klimaschutzziele einzuhalten, muss die Sanierungsrate verdoppelt werden. Eine Veränderung des Ist-Zustandes bedeutet nun einmal auch Aufwand. Wo wir am meisten Aufwand betreiben, müssen wir entscheiden: Die Maxime sollte aber sein, das Ziel mit möglichst geringem Aufwand zu erreichen. Simulation gibt uns die Möglichkeit, den materiellen Aufwand und damit verbundene Investitions- und Betriebskosten (jeweils bezogen auf € und CO2) drastisch zu reduzieren und gleichzeitig das bestmögliche Ziel zu erreichen.
Unsere Erfahrung zeigt zum Beispiel, dass mit Simulation Sicherheitsreserven von gebäudetechnischen Komponenten um 40-50% reduziert werden können, ohne Inkaufnahme von Unterversorgungsrisiken. Dies ermöglicht 30% tiefere Betriebskosten. (Quelle: Faktor Themenheft Gebäudesimulation)
Der Aufwand für den Planer bei kleinen und mittelgroßen Gebäuden ist nicht höher als beim bisherigen Verfahren nach DIN 18599. So oder so bietet Simulation aber eine Win-Win-Situation für Planer und Bauherren: Das durchschnittliche Einsparpotenzial bei simulationsbegleiteter Planung liegt bei 50.000 -100.000 € pro Projekt. (Quelle: Faktor Themenheft Gebäudesimulation)
Grün und gleichzeitig günstig
Aktuelle Normungs- und Bewertungsverfahren weisen signifikante Mängel hinsichtlich ihrer Anwendbarkeit auf. Ein System aus hocheffizienten Einzelkomponenten kann im Gesamtbetrieb dennoch ineffizient arbeiten, wenn die Komponenten nicht dynamisch und kommunikativ aufeinander abgestimmt sind.
Konventionelle Planungen vernachlässigen dies oftmals. Eine Gebäudesimulation kann diese Systemdynamiken abbilden und bietet große Einsparpotentiale sowohl energetisch als auch monetär durch die Optimierungsmöglichkeiten in der Planung als auch auf den laufenden Betrieb.
Sichere und unabhängige Energieversorgung durch lokale, regenerative Versorgung
Obwohl die Baukosten besonders nachhaltiger Gebäude im Vergleich zu konventionellen Gebäuden etwas höher sind, muss der gesamte Lebenszyklus (Bau, Betrieb, Abbruch) wirtschaftlich bewertet werden. Hierbei amortisieren sich die Mehrkosten beim Bau nachhaltiger Gebäude während der Betriebsphase.
Zusätzlich beziehen Zertifizierungen auch die Abbruchphase in die Bewertung mit ein.
Zur Bewertung der Wirtschaftlichkeit eines Bauvorhabens muss dessen gesamter Lebenszyklus bewertet werden. Die Gebäudesimulation bietet dabei große Vorteile für Optimierungen vor allem während der Nutzungsphase, welche den größten Teil der Kosten im Lebenszyklus eines Bauwerkes ausmacht.
Durch die Unterstützung der Gebäudesimulation können Lebenszyklus- bzw. Folgekosten besser abschätzbar gemacht werden. Ebenso können Risikoszenarien, wie Klimawandel, besondere Lastszenarien (Stürme, Dauerregen, Extremklimata etc.), Leerstand oder Umnutzung des Gebäudes im Vorhinein untersucht und entsprechend abgesichert werden.
Die Gebäudesimulation dient nicht nur zur Einsparung von Ressourcen und der Schonung unseres Ökosystems, sondern strebt ebenso ein verbessertes Wohlbefinden der Gebäudenutzer an. Dadurch kann nicht nur deren Gesundheit, sondern auch deren Produktivität erheblich gesteigert werden. Der Beliebtheitsgrad dieser Gebäude ist bei Nutzern dementsprechend hoch und wirkt sich ebenso positiv auf deren Marktwert aus.
Aufgrund des stärker werdenden Umweltbewusstseins, welche durch die bereits jetzt sichtbaren Auswirkungen des Klimawandels forciert wurde, müssen Produktentwicklungen aller Branchen sich dem Thema der Nachhaltigkeit stellen. In der Baubranche wurden dazu bereits gesetzlich bindende Vorgaben an Gebäude gestellt, welche in Zukunft wahrscheinlich zunehmend eine gewisse Nachhaltigkeit von Neu- und Bestandsgebäuden erzwingen wird.
Die Gebäudesimulation unterstützt nicht nur eine bessere Wirtschaftlichkeit im Betrieb von Gebäuden und bietet damit große finanzielle Einsparpotentiale für die Investoren bzw. Eigentümer, Studien zeigen zudem, dass Mieter bzw. Käufer bereits jetzt bereit sind, für zertifizierte und nachhaltigere Gebäude mehr Geld zu investieren.
Mit einem nachhaltig gebauten Gebäude identifizieren sich nicht nur Investoren, sondern auch die späteren Nutzer des Gebäudes. Eine derzeitige Trendwende zeigt, dass die ökologischen Aspekte eines Produktes eine immer wichtigere Rolle am Markt spielen. Gleichzeitig darf man dabei die finanziellen bzw. ökonomischen Konsequenzen nicht vernachlässigen.
Obgleich Studien zeigen, dass Nutzer und Investoren bereit sind mehr Kapital zu investieren, wenn die Gebäude besonders nachhaltig gebaut sind, ist unser Ziel die Umsetzung nachhaltiger Systeme, welche mindestens so wirtschaftlich sind wie fossile bzw. konventionelle Systeme. Nachhaltigkeit darf kein Luxusgut sein, sondern muss für jedermann ein gutes Geschäft und vor allem finanzierbar sein.
Die Gebäudesimulation ist ein notwendiges Werkzeug, um beide Ziele – die Nachhaltigkeit und auch die Wirtschaftlichkeit eines Gebäudes – simultan zu untersuchen und optimierte Lösungen zu finden. Dies bedeutet sowohl wirtschaftliche Vorteile für die Investoren als auch die Schonung natürlicher Ressourcen.